Synchronizität
Der Begriff Synchronizität geht auf C. G. Jung zurück, der durch seine intensive Beschäftigung mit dem chinesischen I Ging und seinen Gedankenaustausch mit dem Quantenphysiker Wolfgang Pauli auf dieses Prinzip gestoßen war.
Synchronizität bedeutet, dass zwei sinngemäß zusammengehörende Ereignisse zur gleichen Zeit stattfinden, ohne dass ein kausaler (ursächlicher) Zusammenhang zwischen ihnen besteht. Dies würde den Gesetzen der klassischen Physik widersprechen. Die neue Physik hat nachgewiesen, dass Ereignisse durchaus sinngemäß miteinander verknüpft sein können, ohne in einem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zu stehen.
Ein ganz einfaches Beispiel: In einer schwierigen Situation hatte ich auf einmal intensiv an meinen längst verstorbenen Großvater gedacht, der uns als Kinder oft mit selbst gesammelten Beeren verwöhnt hatte. In der komplizierten und anstrengenden Lage, in der ich mich gerade befand, sehnte ich mich wohl instinktiv nach den einfachen Freuden und Tröstungen meiner Kindheit. Im nächsten Augenblick sehe ich vor mir am Wegesrand eine riesige mit reifen Walderdbeeren übersäte Fläche. Nie zuvor hatte ich an diesem Platz Erdbeeren gesehen, und eine so große Fläche voller Walderdbeeren war mir in meinem ganzen Leben noch nicht untergekommen!
Durch synchrone Ereignisse erfahren wir, wie unser individuelles Leben auf geheimnisvolle Weise mit allem im Universum verknüpft ist. Je mehr Du Deine inneren Sinne entwickelst, desto stärker wird sich Synchronizität in Deinem Leben bemerkbar machen. Auch in Phasen der Transformation treten besonders viele synchrone Geschehnisse auf. Die ganze uns umgebende Natur ist ein Orakel, das ständig zu uns spricht, wenn wir nur lernen, seine Sprache zu verstehen.
In den tradierten Orakelsystemen wie dem bereits erwähnten I Ging oder seinem „westlichen Pendant“, dem Tarot nutzen wir bewusst dieses Prinzip der Synchronizität. Auswahl und Anordnung der Karten werden auf einer symbolischen Ebene dem entsprechen, was sich momentan in meinem Leben zeigt. Da die Gegenwart den Samen der Zukunft in sich trägt und wir darüber hinaus beim Befragen eines Orakels oft besonders auf die Zukunft fokussiert sind, lassen sich auch künftige Tendenzen aus den Karten oder den Sinnsprüchen des I Ging herauslesen.
Mit der Schwingungserhöhung der Neuen Zeit lernen wir, das kosmische Gesetz der Synchronizität auch gezielt für positive Entwicklungen einzusetzen. Je bewusster wir werden, desto besser wird es uns gelingen, durch Rituale und Bewusstseinslenkungen den Boden für synchrone Ereignisse in unserem Leben zu bereiten.
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